Transferetiketten sind allgegenwärtig – sie zieren Kleidung, Taschen, Elektronikgehäuse und Sportausrüstung. Doch die drei wichtigsten Typen (direkt, rückseitig, gegossen) sind vielen unbekannt. Jeder dieser Typen zeichnet sich durch einzigartige Produktionsnuancen, Leistungsstärken und gezielte Anwendungen aus, die für die Auswahl der perfekten Etikettierlösung entscheidend sind.
Direkttransferetiketten, die vielseitigsten Etiketten, bestehen aus Siebdruckplatten, Transferpapier und hitzebeständigen Tinten. Das Basispapier wird zur Verbesserung der Haftung behandelt und anschließend mit einer Schutzschicht für mehr Haltbarkeit, einer Schicht mit lebendigem Muster, einer optionalen Leuchtschicht (für Leuchteffekte), einer Versiegelungsschicht und schließlich einer Klebeschicht versehen. Getrocknet und verpackt eignen sie sich hervorragend für Textilien – Kleidung, Hüte, Spielzeug und Gepäck –, bleiben auch nach dem Waschen farbecht und haften nahtlos auf weichen Materialien.
Reverse-Transfer-Etiketten sind in drei robusten Varianten erhältlich: lösungsmittelbeständig, kratzfest und backfest. Wasserbasierte Versionen verwenden B/C-Transferflüssigkeiten: Die Motive werden spiegelverkehrt auf Folie gedruckt, mit B-Flüssigkeit fixiert und mit C-Flüssigkeit für mehr Griffigkeit verstärkt. Zum Lösen werden sie in Wasser eingeweicht, auf harte Oberflächen (Metall, Kunststoff, Synthetik) aufgebracht und anschließend mit einem Schutzspray versiegelt. Sie eignen sich ideal für Elektronikgehäuse, Sportgeräte und Autoteile und sind beständig gegen aggressive Chemikalien, Abrieb und hohe Temperaturen.
Bei Silikonetiketten aus Gussformen steht Präzision für komplexe Designs im Vordergrund. Maßgefertigte Formen und Klebefolien werden vorbereitet, anschließend wird das Silikon gemischt, gegossen, auf die Folie gepresst und zum Aushärten erhitzt. Dieser Prozess gewährleistet gleichbleibende Qualität und Effizienz, wobei Druck (10–15 psi) und Temperatur (120–150 °C) streng kontrolliert werden müssen. Sie eignen sich perfekt für Kleidung, Taschen und Schuhe, bilden feine Details nach und bleiben dabei flexibel.
Im Wesentlichen eignet sich der Direkttransfer für weiche Stoffe, der Rücktransfer eignet sich hervorragend für harte Gegenstände mit rauer Oberfläche und der Formtransfer liefert Präzision für komplizierte Designs. Durch die Auswahl des richtigen Typs für Ihr Substrat und Ihre Anforderungen werden optimale Etikettierergebnisse garantiert.
Diese Vielfalt ermöglicht Marken und Herstellern nicht nur die Abstimmung der Substrate, sondern auch die Balance zwischen Funktionalität und Ästhetik. Modemarken sorgen mit Direkttransferetiketten dafür, dass Logos auf Kleidungsstücken leuchtend bleiben. Elektronikhersteller sorgen mit Reverse Transfer dafür, dass die Etiketten im täglichen Gebrauch intakt bleiben. Bei Luxusgütern verleihen gegossene Etiketten filigrane, hochwertige Details. Bei der Wahl des richtigen Transferetiketts geht es nicht nur um die Haftung – es geht darum, die Produktqualität zu verbessern und die Erwartungen der Nutzer langfristig zu erfüllen.
Veröffentlichungszeit: 21. Oktober 2025